F5J-Segler-Wettbewerbe des Jahres 2018 - Tagebuch
 
Die Österreicher bei Eurotour und Intertour. Erlebt und berichtet von Oswald Wachtler / OeMV-Wien.

Internat. F5J-Wettbewerb Moravia-Cup 2018 in Boretice/CZE am 9/10.06.2018
Nach der Weinbaurepublik Kravi Hora bei Boretice zieht es nun schon einige Jahre die F5J-Flieger aus mehreren Ländern. Heuer wieder 10 Österreicher mit Anhang.
Insgesamt 78 gemeldete Teilnehmer, angetreten sind 67. Die Zeremonie mit Einzug der Teilnehmer nach Ländern, Ansprache und Tschechischer Hymne war wie immer dort feierlich. Jeder Teilnehmer erhält mit den Startunterlagen auch eine Namensplakette.

Das Wetter zeigte sich sehr (Thermik-) freundlich und heiß. Samstag gegen Mittag auch mit ruppiger Thermik, mehr für aufballastierte Flieger.
Gerhard Manhalter lieferte ein Showstück: Nachdem er sein Modell in größerer Entfernung verloren hatte, begab er sich auf Suchaktion mithilfe der Feldstärke-Telemetriedaten am Sender. Als er die Stelle schon eingrenzen konnte, verschwand die Anzeige wieder !
Die Auflösung: Ein freundlicher Radfahrer hatte das Modell gefunden und unbeschädigt am Rad zum Startplatz gebracht.
Ein Grund zum Feiern.

Hermann Haas musste sich wegen vorausgegangenem Kreuzbandriß mit Krücke bewegen. Hilfreich war der Golf-Caddy der Wettbewerbsleitung, der die Ergebnisse von den 14 Startstellen einsammelte.
Als Besonderheit in KraviHora wird nach den 4 Durchgängen des ersten Tages die Teambildung vorgesehen. Das ermöglicht natürlich eine gezielte Erfolgsmöglichkeit nach den bisherigen Zwischenergebnissen.
Wir habe 3 Teams gebildet – siehe Ergebnislisten im Netz.

Der Sonntag zeigte sich mit super Thermik und großer Hitze (ca. 36°C). Niedrige Einstiegshöhen waren an der Tagesordnung. AirCrashes leider auch. Auch unser Walter Schuller klapperte beim Landeanflug gleich 2 Teilnehmer ab, setzte dennoch die Landung auf den Punkt.
Ein deutscher Teilnehmer traf zum Erstaunen der Zuschauer beim Streckenflug das einzige Hindernis, den hohen Windsackmast des Flugplatzes.
Die Führenden nach der Vorrunde: Radek Malcik vor Tomaz Frak und Jiri Duchan.

15 Teilnehmer kamen ins Finale. Leider kein Österreicher dabei. Dafür war ein Prozentsatz von mindestens 98,5 erforderlich.


Reihung der Österreicher:
21. H. Haas 97,59 %
27. B. Jütte 95,62 %
38. R. Hengl 92,23 %
41. P. Kircher 91,82 %
45. W. Schuller 91,57 %
48. O. Wachtler 89,92 %
49. A. Schuller 89,82 %
52. P. Kolp 87,41 %
63. Gerh. Manhalter 69,79 %
66. J. Baumgartl 68,57 %


Der Berichterstatter hatte eine extra sportliche Leistung erbracht:
Nachdem sich 2 Min. vor dem Start im Startfeld herausstellte, dass ein Querruderservo keine Funktion hat, war ein Sprint von Startplatz 11 zum Pilotenlager fällig (ca. 200m) zwecks Ersatzmodell. Samt Modellaktivierung und heftiger Atemlosigkeit kostete diese Aktion doch noch ca. 2 Min. aktive Flugzeit.


Das Finale wurde auch noch um einen zusätzlichen Refly erweitert, der aufgrund der vielen Modelle, die nach dem Start in Bodennähe Thermikanschluß suchten, nicht verwunderlich war. Trotz dunkler Wolken blieb das Finale im Trockenen.

Die Vertreter der bekannten F5J-Modellfamilien: Pike, Explorer und Stork matchten sich im Vorfeld der EM (Aug. 2018 in Bulgarien) um Plätze und Verkaufsargumente.
Primos Rizner präsentierte die neueste Version des Explorer mit unglaublich breiten Wölbklappen und Querrudern und mit V-LW.

Ergebnisse und Detailergebnisse, wie Juniorwertung und Senior 60+ Wertung, sowie Teamreihung siehe:
auf Facebook F5J Austria.

Bilder:

Eröffnungszeremonie
H. Haas so jung und schon am Stock (trotzdem keine Zulassung für 60+
Unser Anhang
Peter Kircher mit Eigenwerbung
P. Rizners neuester Explorer
Final- DG- Start (im Hintergrund die Baumreihe, die so manchem die Landung verdorben hat).
Fly-Off – Briefing
Malcik – Brüder (Radek, späterer Gesamtsieger, mit Windströmungs-Verklicker) und Fam. Kircher



Bericht Oswald Wachtler